Der Werkzeugkasten eines Entwicklers markiert seinen Weg durch verschiedene Projekte, bestimmt durch neue Entwicklungen und Trends in der IT. So entsteht über die Jahre ein Konglomerat an, oft aufeinander aufbauenden, Kenntnissen über verschiedenste Technologien. Dabei liegen längst obsolete Werkzeuge neben brandaktuellen Umgebungen. Zur Pflege meines Werkzeugkastens gehört vor allem auch die ständige Aktualisierung. Als jüngster Neuzugang findet sich hier node.js. Aber auch Exoten und Veteranen wie TCL, EDI oder Visual Basic liegen in einer hinteren Ecke.
MS SQL Server
Der Microsoft SQL Server als leistungsfähige Datenbank ist das Rückgrat der von mir entwickelten Lösungen. Höhergradig normalisierte Datenmodelle führen zu skalierbaren Lösungen.
Transact-SQL (T-SQL) als Erweiterung des SQL Standard bietet eine performante und mächtige Scriptsprache auf die ich zur Abbildung komplexerer Business Logik sehr gern zurückgreife.
Die implementierten DMV’s (Data Management Views) sind zu einem sehr brauchbaren Werkzeug auf der Datendefinitionsebene geworden.
.Net Framework VB.Net/C#
Das .Net Framework hat Windows zu einer ungemein handlichen Programmierplattform gemacht. In den Jahren zuvor waren Zeigerarithmetik und die Implementierung von Event Handling komplexe, fehleranfällige Aufgaben.
In Verbindung mit Windows Forms und ASP für Webanwendungen entwickelte sich in den vergangenen 15 Jahren ein Framework, das, eingebettet in die Visual Studio IDE, gerade für komplexe Projekte meine Entwicklungsumgebung der Wahl darstellt.
Ob nun im Team in C# oder VB.Net gecoded wird, hängt in der Regel von persönlichen Vorlieben der Entscheidungsträger oder bestehenden Codestrukturen ab, spielt aber für die Entwicklung eine untergeordnete Rolle.
PowerShell
Die Mächtigkeit der PowerShell als Scripting Engine ist beeindruckend. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz ist ein Verständnis des Konzepts der Pipes. Mit der PowerShell lassen sich, unter Verzicht auf ein GUI komplexe, administrative, aber auch andere Aufgaben, wie etwa Datentransformationen ausführen. Für den professionellen Einsatz im Windows-Backend erfüllt die PowerShell weit mehr als die Minimalanforderungen.
Perl
Perl rangiert abgeschlagen auf Platz 21 des aktuellen TIOBE-Index [LINK]. Das war nicht immer so. Zu einer Zeit, als man sich mit einem spärlichen Set an DOS Kommandos auf der Windows Konsole begnügen musste, bot Perl mir die Möglichkeit, mit Hilfe von ActivePerl den Client für ein Server Monitoring zu entwickeln und zu betreiben.
Konzepte wie das oben erwähnte Pipelining, aber auch der Zugriff auf öffentliche Modul-Bibliotheken waren hier lange vor der Integration in Windows Entwicklungsumgebungen bereits etabliert.
JavaScript
Eine erstaunliche Entwicklung nahm JavaScript. Vor einigen Jahren noch war als Skriptsprache zum „clientseitgen Aufhübschen von Webseiten“ verpönt, mauserte sich die Sprache nicht nur zu einem fast selbstverständlichen Bestandteil heutiger Webanwendungen sondern auch zu einer Art „kleinster gemeinsamer Nenner“ zum Beispiel für die Implementierung benutzerdefinierter Erweiterungen in anderen Umgebungen.