Über fünfzehn Jahre hinweg war ich vor allem für die KPMG Deutschland tätig. Ein zentrales Projekt war der Aufbau einer Plattform die neben dem Monitoring der in Deutschland betriebenen Server auch das Qualitäts- und Lizenz Management automatisierte.
In einer ersten Version wurden etwa einhundert Server zentral zyklisch abgefragt. Hier stand vor allem das Qualitätsmanagement im Vordergrund. Versionsstände installierter Software, Parameter der Servicekonfiguration etc. wurden abgefragt.
Da sich das System als performant und stabil erwies, wurde in einem nächsten Schritt ein Service gebaut, der auf den Servern installiert wurde und die aktuell auftretenden Events an die Datenbank weiterreichte. Der Service selbst wurde über die Datenbank konfiguriert. Hier wurden, abhängig von der Funktionsgruppe des Servers spezifische Event-Filter konfiguriert und zur Laufzeit an die Server übergeben. Auch ein zentral verwaltetes Update wurde implementiert.
In den Folgejahren wuchs das System mit der Infrastruktur mit. In der höchsten Ausbaustufe wurden über 2000 Server von dem System überwacht. Das sparte pro Jahr siebenstellige Beträge, die sonst allein durch System Management Software fällig geworden wären.
Darüber hinaus spielte das System die zentrale Rolle im Lizenz Management. Das Monitoring System konnte unter anderem die zeitgleiche Nutzung einzelner Produkte deutschlandweit ermitteln. So wurden beträchtliche Einsparungen durch Umstellung auf Concurrent-User Modelle erzielt.
Die Prüfung sicherheitsrelevante Konfigurationsmerkmale wurde konfiguriert und dann automatisiert geprüft. Somit konnte die Sicherheit der Infrastruktur spürbar erhöht werden.
Das System war über einen Zeitraum von etwa zwölf Jahren im Einsatz. Die operative Betreuung erfolgte durch Mitarbeiter meines Unternehmens.